AKTUELL

AUSSTELLUNG

VERNISSAGE | Samstag, 4. Mai 2024 | 16 Uhr


ZEIT begegnet industrieller Baukultur.
Tritt ein und auf und gegenüber.
Findet vor und sich.
Fragt und antwortet.
Lässt geschehen und wirkt.
Ein ZEIT Gespräch zwischen Grenzland-Fotografie
und monolithischem Stahlbeton.



Der ewige Augenblick  Die Grenzland-Fotografen präsentieren ihre Ausstellung ZEIT 
 im SPEICHER GRAMZOW.
ZEIT, ein universeller Begriff, der das Künstlerkollektiv der Grenzland-Fotografen seit
einigen Jahren inspiriert. Bereits im Medium Fotografie wie in sonst keiner anderen
Kunstform angelegt, konserviert er Momente zu einem ewigen Augenblick. Vom 4.Mai
bis 16. Juni 2024 präsentieren die Grenzland-Fotografen im SPEICHER GRAMZOW ihre
Ausstellung ZEIT.
DER SPEICHER GRAMZOW, 1953/54 als Getreide- und Rapssilo erbaut, ist heute ein
preisgekröntes Industriedenkmal und ein Zeugnis seiner ZEIT. Es konserviert Momente
der kollektiven Landwirtschaft der ehemaligen DDR in vielen Facetten: Architektur,
Wirtschaft oder Technik. Mit der Ausstellung der Grenzland-Fotografen kreuzen sich in
ihm Aspekte von ZEIT und Raum zu einem symbiotischen Erlebnis. Die Fotografinnen
und Fotografen haben sich in einem längeren Prozess mit dem Ort auseinandergesetzt
und für jede der zehn Etagen einen adäquaten Beitrag entwickelt. Es entspannt sich ein
Dialog zwischen dem Begriff ZEIT und dem monilithischen Baukörper des Speichers.
Thematisch reicht die Spannbreite von dokumentarischen Aufnahmen der
Straßenschlachten in der Mainzer Straße 1990 in Berlin oder aus abgewickelten DDR-
Betrieben bis zu poetischen Interpretationen der Vergänglichkeit von Natur und dem
Vorbeiziehen des Lebens. Wüst gefallene Orte in der Uckermark werden beleuchtet,
aufgegebene jüdische Friedhöfe auf der polnischen Seite der Oder und ebenso die
jüngste Umweltkatastrophein eben jenem Fluss. Etliche Porträtarbeiten zeigen, wie
sich in ihnen die ZEIT spiegelt. Zu sehen sind Fotografien und auch Videoarbeiten von
drei Fotografinnen und neun Fotografen.

Pressetext: Michael Anker, 2024